Kokosöl gegen Schweißfüße

Wie Kokosöl gegen Schweißfüße und stinkende Füße helfen kann

Kokosöl, Kokosnussöl oder auch Kokosfett hat seit einigen Jahren in die deutschen Supermarktregale und Küchen Einzug genommen. In dem heutigen Artikel beschäftige ich mich aber mit Kokosöl gegen

Das Öl wird kaltgepresst und es entsteht das qualitativ hochwertige Kokosöl.
Das Öl wird kaltgepresst und es entsteht das qualitativ hochwertige Kokosöl.

Schweißfüße und zur Fußpflege.

Kokosöl wird besonders gerne in der Küche verwendet da es reich an gesättigten Fettsäuren ist und einen hohen Rauchpunkt hat – also erst bei hohen Temperaturen (196° Celcius) verraucht.

Kokosöl wird aber nicht nur gerne in der Küche sondern auch in der Kosmetik verwendet. Kokosöl ist sehr reich an Laurinsäure und spendet so Feuchtigkeit und hat einen kühlenden Effekt auf die Haut.

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Ein weiterer Vorteil von Kokosöl ist jedoch die Fähigkeit Fußpilz und Nagelpilz zu bekämpfen und somit stinkende Füße und Käßefüße zu eliminieren. So kann Kokosfett auch helfen Schweißfüße zu bekämpfen und hinterlässt ein kühles und sauberes Gefühl an den Füßen.

1. Kokosöl als natürliches Antitranspirant für die Füße

Kokosöl wird besonders gerne in asiatischen Ländern wie Indien oder Sri Lanka als Körperpflegemittel verwendet. (Übrigens: Das von mir empfohlene Kokosöl wird in Sri Lanka hergestellt: Bio-Kokosöl

Neben Massagen mit Kokosöl wird das Öl auch als Antitranspirant – also gegen das Schwitzen – angewendet. Das Kokosnussöl kann also direkt unter die Arme oder auf die Füße aufgetragen werden und verhindert so übermäßiges Schwitzen auf ganz natürliche Art und Weise.

Kokosöl auf die Füße einmassiert wirkt als Antitranspirant und Deodorant.
Kokosöl auf die Füße einmassiert wirkt als Antitranspirant und Deodorant.

Wieso wirkt Kokosöl als Antitranspirant?

Kokosöl nimmt sogenannte Schmelzwärme auf (Kokosöl schmilzt bereits bei einer Raumtemperatur zwischen 23 und 26° Celsius) und hat daher einen Kühleffekt da die Schmelztemperatur deutlich unter der Körpertemperatur eines Menschen liegt.

Dieser Kühleffekt hilft uns das Schwitzen zu verringern und zu stoppen.

Außerdem enthält Kokosöl große Mengen an Laurinsäure. Die Laurinsäure ist eine Fettsäure welche Bakterien tötet welche nicht nur für das Schwitzen sondern auch für den Schweißgeruch verantwortlich sind.

Antitranspirante verhindern also nicht nur den Schweißgeruch sondern in erster Linie auch das Schwitzen an sich. Dementsprechen ist Kokosöl gut geeignet um als natürliches Mittel das Schwitzen zu verhindern.

Hinterlässt Kokosöl Flecken auf Kleidung und Socken?

Wie jedes Öl kann auch Kokosöl Flecken auf der Kleidung hinterlassen. Jedoch tritt dies bei Kokosöl seltener auf da es von der Haut aufgenommen wird und man sollte natürlich nur moderate Mengen verwenden und diese gut einmassieren und einwirken lassen.

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2. Kokosöl als Deodorant

Neben der Fähigkeit die Haut zu Kühlen und damit gegen das Schwitzen an den Füßen (und natürlich allen anderen Körperstellen) zu wirken ist Kokosöl auch als Deodorant geeignet.

Nicht nur der angenehme und frische Geruch sondern auch das schnelle Einziehen in die Haut machen Kokosfett ideal als Antitranspirant und Deodorant.

Nicht nur unter den Achseln sondern auch an den Füßen lässt sich Kokosöl schnell auftragen und es hinterlässt einen angenehmen Geruch welcher lange anhält. Und das Gute daran ist, dass Kokosöl keine Zusatzstoffe oder Aluminium enthält.

3. Kokosöl pflegt die Füße und versorgt sie mit Feuchtigkeit

Kokosöl wird aus den Kokosraspeln kalt gepresst.
Kokosöl wird aus den Kokosraspeln kalt gepresst.

Wer unter Schweißfüßen leidet hat auch oft mit der anderen Extremen zu tun: Die Füße trocknen extrem schnell aus und die Haut wird rissig. Kokosöl ist hierbei ideal um die Haut mit Feuchtigkeit und hautpflegenden Vitaminen zu versorgen. Natürlich ist Kokosöl für alle Körperregionen geeignet  -so auch für das Gesicht, speziell die Lippen oder auch die Hände.

Da Käsefüße durch Bakterien entstehen die sich von Hautschuppen ernähren kann Feuchtigkeitspflege der Haut stinkende Füße verhindern.

Unsere Füße werden den ganzen Tag belastet und wer in Socken und Schuhen viel schwitzt hat oft das Problem dass die Füße Abends austrocknen. Hier kann man nach der Dusche oder einem Fußbad etwas Kokosöl nutzen um es in die Füße einzumassieren und diese über Nacht mit Feuchtigkeit und Vitaminen zu versorgen.

Tipp: Wer den Effekt verstärkten möchte dem empfehle ich einige Tropfen Teebaumöl dem Kokosnussöl hinzuzufügen.

4. Kokosöl als Mittel gegen Fußpilz, Nagelpilz und Bakterien

Kokosnussöl hat eine starke Wirkung gegen Pilzinfektionen und Bakterien. Diese Wirkung wird durch die hohe Konzentration an Laurinsäure erzielt die im Kokosöl enthalten ist.

Der Körper wandelt Laurinsäure in Monolaurin um welche wiederrum die Aktivität von Bakterien, Viren und Pilzen absenken kann.

Wer also mit wiederkehrenden Pilzinfektionen an Füßen und Nägeln zu kämpfen hat der kann mit Kokosöl auf eine Linderung hoffen.

Die Fettsäuren des Kokosöls töten nicht nur die Bakterien welche für den stinkenden Fuß verantwortlich sind sondern können auch die Pilze und Viren eleminieren.

Durch die feuchtigkeitsspendende Funktion werden die Füße außerdem noch gepflegt und werden so weniger anfällig für zukünftige Infektionen und Bakterienbefälle.

So lindert Koksöl die Beschwerden wie Juckreiz und Rötungen aber auch schnell und kann so auch als Erste-Hilfe-Mittel verwendet werden.

Welches Kokosöl ist gut?

Bei Kokosöl muss man nicht zwischen einem Öl unterscheiden welches für die Haut geeignet ist und einem Öl welches für Kochen genutzt werden kann. Wichtig hierbei ist nur dass es sich um ein Kokosöl ohne Zusätze handelt.

Ideal dafür geeignet ist dieses Bio-Kokosöl: Bio-Kokosöl

Es wird in einem 1-Liter Glas geliefert und ist in diesem mehrere Jahre haltbar. Perfekt also für die Küche aber auch für regelmäßige Behandlungen der Füße und der Haut im allgemeinen.

Ursache von Schweißfüßen

Die Ursache von Schweißfüßen

Schweißfüße sind ein unangenehmes Thema. Nicht jeder bemerkt, dass er Schweißfüße hat aber wenn es dann einmal soweit ist möchte man nurnoch so schnell wie möglich die Schuhe anziehen und das Weite suchen. Schweißfüße sind ein Problem von dem fast die Hälfte der Deutschen betroffen sind und dementsprechend hoch ist die Nachfrage danach. Aber wodurch entstehen überhaupt Schweißfüße? Und wieso stinken Schweißfüße? In diesem Artikel möchte ich darauf antworten geben.

Wieso schwitzen die Füße unkontrolliert?

Eine Überfunktion der Schweißdrüßen wird als Hyerhidrose bezeichnet und kann auch an den Füßen vorkommen.
Eine Überfunktion der Schweißdrüßen wird als Hyerhidrose bezeichnet und kann auch an den Füßen vorkommen.

Schwitzen ist eine tolle Errungenschaft der menschlichen Evolution. Schweiß kühlt unseren Körper bei Anstrengung und Hitze und sorgt dafür, dass wir nicht nur einen kühlen Kopf sondern einen kühlen Körper bewahren. Leidet man unter Bromhidrosis (medizinisch für Schweißfüße) dann schwitzen die Füße auch ohne Anstrengung und das unkontrolliert.

Besonders betroffen davon sind eher die Männer als die Frauen. Eine Sache vorweg: Die Ursache ist hauptsächlich genetischen Ursprungs und Schweißfüße treten nicht einfach auf. Oft hängen aber auch die Hormone damit zusammen und so kann es während der Pubertät oder den Wechseljahren zu einem Ausbruch kommen.

Die Anatomie der Füße

Dass Füße im Normalfall fünf Zehen und eine Ferse haben sollte den meisten bekannt sein. Ich möchte aber kurz auf eine andere Besonderheit der Füße kommen: Die Schweißdrüßen.

Die Schweißdrüßen an den Füßen sollen uns eigentlich ermöglich besser barfuß zu laufen.
Die Schweißdrüßen an den Füßen sollen uns eigentlich ermöglich besser barfuß zu laufen.

Der menschliche Körper oder besser gesagt die Haut des Menschen hat zwei verschiedene Typen von Schweißdrüßen. Die ekkrine und die apokrine Schweißdrüsen. Die ekkrine Schweißdrüßen sind dafür verantwortlich, dass der Wärmehaushalt im Körper funktioniert, sie sondern also Schweiß ab wenn wir uns bewegen oder uns heiß ist.

Die apokrine Schweißdrüßen dienen einem ganz anderen Zweck, nämlich dem dass sie Duftstoffe abgeben und sind daher für unseren Körpergeruch verantwortlich. Aus diesem Grund werde ich nicht weiter auf diese eingehen.

Interessant für uns im Bezug auf Schweißfüße sind die ekkrine Schweißdrüßen. Der Mensch bestitzt etwa 2 bis 3 Millionen dieser Schweißdrüßen. Die wenigsten hat er am Oberschenkel mit etwa einhundert Stück pro Quadratcentimeter (!). Und – wer hat es erraten? – am meisten an den Fußsohlen mit 600 Stück pro Quadratcentimeter.

Wer jetzt also eher gedacht hätte die meisten Schweißdrüßen befindet sich unter den Achseln etwa lag hier falsch. Der Grund für die hohe Anzahl an den Fußsohlen ist diese, dass der Körper eine Möglichkeit gesucht hat wie unsere Ahnen besser zu Fuß laufen konnten. Sind die Fußsohlen leicht feucht haften sie eben besser auf einem Untergrund.

Eine Überfunktion der Schweißdrüsen führt zum Schweißfuß

Mit Schweißfüßen in Gummistiefel? Eine unangenehme Erfahrung
Mit Schweißfüßen in Gummistiefel? Eine unangenehme Erfahrung

Wer am ganzen Körper zuviel schwitzt der leidet an einer Hyperhidrose. Beim Schweißfuß handelt es sich also um eine lokale Hyerhidrose. Die genauen Ursachen dafür sind noch nicht erforscht aber man geht davon aus, dass es sich einerseits um eine Überaktivität der Nerven (im Fuß) handelt und anderseits an deutlich größer ausgesprägten Schweißdrüsen.

Von einer Überfunktion, also Schweißfüßen, spricht man in fachkreisen ab einer menge von 50mg Schweiß pro Minute und das pro Fuß (!).

Viele Menschen haben vor allem während der Pubertät Probleme mit den Schweißfüßen da hier die Hormone sich nicht nur im Verhalten und im Hautbild (Pickel, Akne etc.) zeigen sondern auch in vermehrten Schweißbildung und auch Duftstoffen.

Probleme und Beschwerden durch Schweißfüße

Wer Schweißfüße hat kennt die Probleme und Beschwerden nur zu gut.

Im Winter schwitzen die Füße obwohl es kalt und ist und in geschlossenen Winterschuhen friert man besonders schnell. Trotz der Kälte schwitzen die Füße und es ist als wäre man in eine Pfütze getreten. Aber auch im Sommer wird es unangenehm wenn die Füße in den Flip-Flops und Badelatschen rumrutschen und unangenehme Quietsch-Geräusche absondern.

Besonders unangenehm wird es wenn die Füße nicht nur schwitzen sondern auch stinken – der bekannte Begriff „Käsefüße“ trifft es hier sehr passend. Der Begriff „Käse“ ist übrigens sehr passend denn die Bakterien die durch die Schweißfüße Zersetzt werden sind die gleichen die bei der Käseproduktion anfallen und daher kommt es zu einem ähnlichen Geruch.

Problematischer wird es für Betroffene wenn Probleme mit Pilzinfektionen auftreten. Laut aktuellen Untersuchungen liegt hier die Erkrankungsrate über drei mal so hoch wie bei Personen die nicht unter Schweißfüßen leiden.